Archive for Oktober, 2009

Die Weisheit des Tages

Oktober 28, 2009

Hallo liebe Seminarteilnehmer,

heute ist es nun soweit, dass wir euch einen groben Überblick unserer Arbeit geben. Wir hoffen euch damit schon vorab etwas erleuchten zu können und freuen uns auf die Diskussionen im Anschluss an unsere Präsentation in der übernächsten Woche.

Mit vielen Grüßen

Eure Baconjam´s

Wolfgang und Farzan

 

Definition: Netzwerktheorie

Netzwerke haben einen großen Einfluss auf die Handlungsmöglichkeiten der Akteure und sie bilden zudem noch eine Ebene der Handlungskoordination „neben und über“ den individuellen und korporativen Akteuren. Somit kann man die Netzwerktheorie als ein Instrument bezeichnen, die die Akteure und Handlungstheorien mit Theorien über Institutionen, Systemen und Strukturen verbindet. (Jansen 2006 S.11)

 

Geschichte:

Drei Geburtsstunden der Netzwerkanalyse:

Am Beginn stehen mit dem Soziologen Simmel, dem Psychiater Moreno und den Anthropologinnen Barnes und Bott vier weitgehend eigenständig agierende Geburtshelfer der Netzwerktheorie. Georg Simmels Denken in Relationen und Wechselwirkungen wird zu einem typischen Kennzeichen aller weiteren Netzwerkanalysen. Mit ihm startet die Netzwerkanalyse als konzeptionelle Perspektive sozialer Beziehungen. Mit Jakob L. Moreno beginnt die Netzwerkanalyse als Methode. Er, die vielleicht schillerndste Figur der Netzwerkgeschichte, entwickelt die Soziometrie und damit die Möglichkeit, Netzwerkanalysen (zumindest für Gruppen) auch praktisch durchzuführen. Moreno erkennt auch früh, was heute Standard ist: komplexe Netzwerkstrukturen brauchen eine Visualisierung. Mit Barnes und Bott und ihrer Verankerung in der anthropologischen Schule von Glucksman beginnt die Netzwerkanalyse als empirisches Design für unterschiedliche Fragestellungen. (Straus 2002 S.96)

 

Merkmalsträger, Merkmale und Analyseebenen

Mit Hilfe der Netzwerktheorie ist es möglich, zusammengesetzte und intern strukturierte Einheiten mit ihren eigenen Eigenschaften darzustellen, welche sich aus dem Beziehungsmuster der Elemente ergeben. Voraussetzung für eine einwandfreie Untersuchung sind Daten aus verschiedenen Analyseebenen. Hierbei muss erwähnt werden, dass nicht nur ein Merkmalsträger bzw. eine Merkmalsart existiert, sondern mehrere. Es gilt nun die Relationen zwischen den Merkmalen von Merkmalsträgern zu untersuchen, die wir euch während unserer Präsentation vorstellen werden. (Jansen 2006 S.45)

 

Netzwerke, Relationen und Analyseebenen

Netzwerke haben beziehungsspezifischen Charakter und können somit auch als eine spezifische Relation abgegrenzter Mengen von Elementen definiert werden. Man unterscheidet die Relationen aufgrund ihres Inhaltes, Intensität und Form wobei folgende Relationsinhalte klassifiziert werden können: Transaktionen (Kauf, Geschenk), Kommunikationen (Informationen, Normen), grenzüberschreitende Relationen (eine Person sitzt im Aufsichtsrat von zwei Unternehmen, so dass über diese Person Verbindungen zwischen den Unternehmen existieren), instrumentelle Beziehungen, Gefühlsbeziehungen (Freundschaft, Respekt), Machtbeziehungen (Über- und Unterordnung), Verwandtschaftsbeziehungen. Die Netzwerkanalyse unterscheidet fünf Analyseebenen, die über die Ebene des Elementes bzw. des individuellen Akteurs hinausgehen. Es besteht die Möglichkeit für diese Ebenen (Kollektive) strukturelle Merkmale zu berechnen. Die Unterschiede bzw. Ebenen werden wir euch auch während der Präsi vorstellen. (Jansen 2006 S.52)

 

Netzwerkanalyse und soziales Kapital

Zunächst sollte erläutert werden, was man unter sozialem Kapital versteht. Soziales Kapital ist ein Aspekt der Sozialstruktur, der den individuellen und korporativen Akteuren breite Handlungsmöglichkeiten eröffnet, ihnen Gewinne ermöglicht oder die Koordination ihrer Handlungsabsichten zur kollektiven Aktion erleichtert. Mit der Verfügung über Sozialkapital also über Integrierung in Netzwerken mit spezifischen Eigenschaften können die Leistungsfähigkeiten und Einflussmöglichkeiten von Individuen und korporativen Akteuren verdeutlicht werden. Es unterscheiden sich eine Menge von Netzwerkeigenschaften, die die Basis für den Zugang zu Ressourcen und Werten bilden. Bezüglich der Merkmale der Beziehungen stieß Granovetter, ein amerikanischer Soziologe, in den 70er Jahren auf die Differenzierung zwischen starken und schwachen Beziehungen (strong- weak ties). (Straus 2002 S.98)

 

Zentralität und Prestige in Netzwerken

Eine der grundlegenden Anwendungen der Netzwerkanalyse besteht in der Identifikation des wichtigsten Akteurs. Zentralität und Prestige sind analytische Konzepte, die die Wichtigkeit, öffentliche Sichtbarkeit oder „Prominenz“ von Akteuren in Netzwerken beschreiben. Dabei wird zwischen zwei Bedeutungsinhalten von Prominenz differenziert: Bei dem Konzept der Zentralität wird davon ausgegangen, dass derjenige Akteur prominent im Netzwerk ist, der an vielen Beziehungen im Netzwerk beteiligt und aus diesem Grund sichtbar ist. Prestige hingegen besitzt ein Akteur, der von vielen anderen Akteuren direkt oder indirekt gewählt wird, wobei hier ein positiver Relationsinhalt vorausgesetzt wird. Solche Akteure werden in der Regel um Rat und Hilfe gefragt, als Freunde gewählt, erfahren Achtung und Respekt oder als Wissenschaftler zitiert. (Jansen 2006 S.121)

 

Virtuelle VS. Offline Netzwerke

Ein Hauptbestandteil der Virtualität besteht darin, dass das Netzwerk über die Plattform des Internets miteinander kommuniziert. Die Eigenschaft von Netzwerken in der virtuellen Welt ist, scheinbar vorhandene physikalische Merkmale simulativ zu erzeugen.(Bühl 2000 S. 89)

VS.

Offline Netzwerke bestehen wie es der Name schon beschreibt neben dem Internet und der Computernutzung. Meist bilden sich solche Netzwerke durch den täglichen Umgang mit Menschen von selbst. Ein wesentlicher Charakter von offline Netzwerken ist die stärkere und engere Beziehung zu den einzelnen Mitgliedern seines Netzwerkes. Die höchste Ebene der Bindung (Strong Ties) besteht hier zwischen Verwandten und Freunden. (von Twickel 2002 S. 126)

 

Das Small-World Phänomen

Das „Small World-Phänomen“ ist eine sozialpsychologische Komponente von Netzwerken, welche in der realen und der virtuellen Welt existieren. Verbindungen zwischen Verteilungsknoten sind in der Regel über kurze Wege miteinander verbunden. Diese Knoten sind in Netzwerken meist Menschen mit Verbindungen zu anderen Menschen und Gruppen. Fehlende Verbindungen bei den Verteilern untereinander werden, wenn sie keine großen Distanzen überbrücken müssen, schnell geschlossen und tragen so zu einer schnellen und effizienten Übermittlung von Informationen bei. (Watts 2003 S.4)

 

Power Law

Der italienische Ökonom Vilfredo Pareto fand jedoch heraus, das komplexe Strukturen meist einem Potenzgesetz (Power Law) folgen. Da dieses Gesetz von der Potenz abhängig ist, ist es unabhängig von seiner Skalierung. Komplexe Strukturen wie in einer Gesellschaft und Netzwerken sind typisch für Potenzgesetze. (Mainzer 2008 S. 123)

 

Skalenfreie Netzwerke

Skalenfreie Netzwerke folgen wie schon zuvor beschrieben dem Power Law. In einem bestehenden Netzwerk  werden durch Wachstum neue Verbindungen geschaffen. Da nun einige Teilnehmer in einem Netzwerk eine höhere Attraktivität (preferential attachement) zur Verlinkung als andere Teilnehmer besitzen, werden sie bevorzugt ausgewählt und steigen somit immer weiter in ihrem Rang (Degree) innerhalb des Netzwerkes. Einzelne Knotenpunkte in solch einem System können so einen Großteil der Verbindungen auf sich ziehen und bewirken hierdurch, das eine Vielzahl der Netzwerkteilnehmer nur sehr wenige Verbindungen mit anderen haben. (Holzer 2006 S. 68)

 

Random Netzwerke

Im Gegensatz zu Skalenfreien Netzwerken, in denen die Verbindungen durch eine meist höhere Attraktivität entstehen, werden diese in Random (Zufalls-) Netzwerken willkürlich entstehen. Auf Grund der fehlenden höheren Attraktivität von einigen Netzwerkteilnehmern, haben die Zufallsnetzwerke keine Verteilungspunkte mit vielen Verbindungen und eine hohe Anzahl von Teilnehmern mit wenigen Verbindungen, sondern sind untereinander meist mit der gleichen Anzahl von Verbindungen verknüpft. Der Vorteil von Random Netzwerken liegt darin, das man über wenige Pfade die meist über eine geringe Länge verfügen, in jede Netzwerkregion gelangen kann. Dies ist ein markantes Merkmal offener Netzwerktopologien. (Wiedemer 2007 S. 87)

 

 

 

Aber nu!

Oktober 21, 2009

So liebe Gemeinde. Lasset uns bloggen.

Neueste Informationen zu unserem Thema werden natürlich bald hier erscheinen um unserern geneigten Lesern einen überblick über unsere Seminararbeit zu geben und wir uns hierdurch eine rege Diskussion im Anschluss an unseren Vortrag erhoffen.

Nun aber genug der schnöden Informationen über unsere Arbeit und nun etwas belangloses zum Nachdenken auch nicht Nachdenken.

Zur späten Stunde in der letzten Nacht habe ich mir den zur Zeit unter gewissen Kreisen beliebten Film Twilight – Biss zum Morgengrauen angeschaut. Meine okkulten suizidalen Gedanken wurden durch diesen Film wahr. Nun weis ich auch warum der Film in Gothic und EMO- (ich nenne sie liebevoll mal Emu)kreisen so gut ankommt. Wer gibt mir bitte wieder diese 2 vergeudeten Stunden zurück. Mit fug und recht, kann ich sagen, das dieser Film wohl der abartigste Stuss war den ich mir in meinen zahlreichen Kinogängerjahren angesehn hab. Ein ganz großes „BÄH“. Ich kann nur jeden warnen sich diesen Film anzusehn. Zum Inhalt nur ganz kurz:

kleines Mädchen zieht in die Pampa und lernt dort Vampir kennen

kleines Mädchen verliebt sich in Vampir

fremder Vampir will Mädchen umbringen (im nachhinein schafft er es leider nicht, sonst wäre der Film wenigstens kürzer gewesen)

Vampir und Mädchen sind nun zusammen und glücklich bis an ihr Lebensende

Brech würg

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal und einem hoffentlich besseren Film

Euer

Baconjam

Hallo Welt

Oktober 19, 2009

Ja, nu isses soweit!

Ich blogge, also bin ich! Eigentlich wir, da wir zu zweit diesen blog schreiben. Nun die frage, wer bin ich und wenn ja wieviele? Wir sind beide Studenten im 8.Semester des Studienganges Tourismusbetriebswirtschaft. Dieser Blog heist Baconjam, da meine Wenigkeit ein braver Internetsurfer ist und ich heute Abend auf eine Seite gestossen bin, die sich mit allerlei Speckprodukten auseinander setzt! Unter anderem auch Speckmarmelade! (Ich bin im Himmel) Als bekennder Fleischfresser freuen sich meine Herzkranzgefäse schon auf die Bypassoperation.

So nun erst mal genug des zwanglosen geplauders.

Mehr dann zu gegebener Zeit!

Viele Grüße

Baconjam